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Mahler, Gustav
Gustav Mahler

Gustav Mahler war ein österreichischer Komponist und wurde am 7. Juli 1860 in Kalischt geboren und starb am 18. Mai 1911 in Wien. 1878 beendete er sein Studium am Wiener Konservatorium und zwei Jahre später, als er noch die philosophische Fakultät besuchte, war er bereits als Dirigent tätig und schrieb seine ersten Orchesterwerke. Dank seiner Erfolge arbeitete er bald an zahlreichen europäischen Opernhäusern und wurde 1897 Direktor der Wiener Hofoper. 1907 ging Mahler nach New York an die Metropolitan Opera, wo er die erste Gesamtaufführung aller 9 Bruckner-Symphonien leitete.  Am 21. Februar 1911 leitete Mahler in New York sein letztes Konzert; nach einem Herzanfall brachte man ihn nach Wien, wo er am 18.Mai starb.
Hauptwerke: 9 Symphonien (zum Teil mit Chor und Sologesang), eine 10. Symphonie blieb unvollendet. ‚Das Lied der Erde‘, 4 ‚Lieder eines fahrenden Gesellen‘, 5 ‚Kindertotenlieder‘, 12 Lieder aus ‚Des Knaben Wunderhorn‘, Rückertlieder …

Marschner, Heinrich
Heinrich Marschner

Heinrich Marschner war ein bedeutender Opernkomponist der Romantik und wurde am 16. August 1795 in Zittau geboren und starb am 14. Dezember 1861 in Hannover. Marschner studierte zuerst Jura und dann Musik. Er wurde 1821 von C. M. v. Weber als Kapellmeister an der Dresdener Staatsoper engagiert.  Von 1827-1830 wirkte er am Stadttheater in Leipzig, ab 1831 war er Hofkapellmeister in Hannover. Dort blieb er bis zu seiner Pensionierung 1859.
Hauptwerke: Opern: Der Vampyr (1828), Der Templer und die Jüdin (1829), Hans Heiling (1833), Kammermusikwerke, Klavierwerke, Lieder…

Martin, Franck
Franck Martin

Franck Martin war ein schweizer Komponist und wurde am 15. September 1890 in Genf geborern und starb am am 21. November 1974 in Naarden (Niederlande).
Hauptwerke: Opern: ‚Der Sturm‘ 1956, ‚Mr. de Pourceaugnac‘ 1963, szenische Kantaten, Requiem 1972, ‚Petite Symphonie concertante‘ 1945, ‚Huit Préludes‘ für Klavier 1948…

Martinu, Bohuslav
Bohuslav Martinu

Bohuslav Martinu war tschechischer Komponist, wurde am 8. Dezember 1890 geboren und starb am 29. August 1959 in der Schweiz.
Hauptwerke: 11 Opern, Oratorium ‚Das Gilgamesch-Epos‘ 1957, Ballette, 6 Symphonien, Kammermusik, Konzerte…

Mascagni, Pietro
Pietro Mascagni

Pietro Mascagni wurde am 7. Dezember 1863 in Livorno (Italien) geboren und starb am 2. August 1945 in Rom. Mascagni war ein Vertreter des Verismus (eine Stilrichtung im italienischen Opernschaffen des ausgehenden 19. Jahrhunderts, die nach dem Vorbild des dichterischen Realismus nach einer künstlerischen Wiedergabe der Wirklichkeit trachtete. Bahnbrechend wirkten Mascagnis ‚Cavalleria rusticana‘ und R. Leoncavallos ‚Bajazzo‘).
Hauptwerke: 9 Opern (u. a. ‚Cavalleria rusticana‘ 1890), Chorwerke, Kammermusik…

Mendelssohn-Bartholdy, Felix
Felix Mendelssohn-Bartholdy

Felix Mendelssohn-Bartholdy wurde am 3. Februar 1809 in Hamburg geboren und starb am 4. November 1847 in Leipzig.  Bereits ab 1820 (!) schrieb er eine Reihe von Sonaten für Violine und Klavier und Streichquartette. 1821 lernte er Carl Maria von Weber kennen und wurde auch Goethe vorgestellt, mit dem ihn bald aufrichtige Freundschaft verband. Er begann eine Reihe von Konzertreisen (als Pianist), die ihn u. a. in die Schweiz und nach Paris führten. 1826 schrieb er die berühmt gewordene Ouvertüre zu ‚Ein Sommernachtstraum‘. Im Jahre 1829 führte er nach fast zweijähriger Probenarbeit Bachs ‚Matthäus-Passion‘ auf, was zu seiner erfolgreichen Laufbahn als Dirigent führte und zugleich der Anstoß für die Wiederentdeckung Bachs und der gesamten Barockmusik war.  Nach unzähligen Reisen nach Weimar, Italien, Frankreich England…) ließ er sich in Leipzig nieder, wo er bis zu seinem Lebensende blieb. Hier war er als Dirigent und Komponist tätig und gründete 1843 das Konservatorium. Sein Gesamtwerk umfasst alle Musikgattungen.
Hauptwerke: 5 Symphonien (‚Schottische‘, ‚Italienische.), 2 Klavierkonzerte, 2 Violinkonzerte, Klavierwerke (z.B. ‚Lieder ohne Worte‘), Kammermusikwerke Vokalwerke: ‚Paulus‘, ‚Elias‘, ‚Christus‘, ca. 80 Lieder…

Messiaen, Olivier
Olivier Messiaen

Olivier Messiaen wurde am 10. Dezember 1908 Avignon geboren und starb am 28. April 1992 in Paris. Ab 1942 Professor am Pariser Konservatorium, Lehrer von Pierre Boulez und Karlheinz Stockhausen. Er beschäftigte sich intensiv mit den Rhythmen fernöstlicher Musikkulturen und mit dem Gesang der Vögel. Er wurde mit seiner streng organisierten Klavieretüde ‚Mode de valeurs et d’intensités‘ zum Initiator der seriellen Musik.
Hauptwerke: Werke für Orchester, Chor, Sologesang, Orgel, Klavier, das Oratorium ‚La transfiguration de notre Seigneur Jésus Christ‘ 1969, die Oper: ‚Saint François d’Assise‘ 1983….

Meyerbeer, Giacomo
Giacomo Meyerbeer

Giacomo Meyerbeer wurde am 5. September 1791 in Tasdorf bei Berlin geboren und starb am 2. Mai 1864 in Paris. Meyerbeer war ab 1842 Generalmusikdirektor an der Königlichen Oper in Berlin und errang einen Welterfolg mit Opern im prunkhaften Stil der französischen großen Oper.
Opern: ‚Robert der Teufel‘, ‚Die Hugenotten‘, ‚Der Prophet‘, ‚Die Afrikanerin‘

Milhaud, Darius
Darius Milhaud

Darius Milhaud wurde am 4. September 1892 geboren und starb am 22. Juni 1974. Er war Mitglied der Gruppe ‚Les six‘, 1947-1962 Professor am Konservatorium in Paris.
Hauptwerke: 12 Symphonien, zahlreiche Bühnen- und Filmmusiken, 18 Streichquartette und Kammermusik, Opern (u. a. ‚Christophe Colomb‘ 1930, ‚Médée‘ 1939)…

Millöcker, Karl
Karl Millöcker

Karl Millöcker war österreichischer Operettenkomponist und wurde am 29. Mai 1842 in Wien geboren, er starb am 31. Dezember 1899 in Baden bei Wien.
Hauptwerke: Operetten: ‚Ein Abenteuer in Wien‘ 1873, ‚Gräfin Dubarry‘ 1879, ‚Der Bettelstudent‘ 1882, ‚Gasparone‘ 1884, ‚Der arme Jonathan‘ 1890…

Monteverdi, Claudio
Claudio Monteverdi

Claudio Monteverdi wurde am 15. Mai 1567 in Cremona geboren und starb am 29. November 1643 in Venedig.  Monteverdi, Sohn eines Arztes, begann sehr früh mit dem Studium von Viola, Orgel und Komposition. 1582 wurde sein erstes Werk, die ‚Sacre cantiunculae‘ veröffentlicht. 1587 versuchte er sich mit ‚Il primo libro de Madrigali‘ als größter Madrigalkomponist seiner Zeit Anerkennung zu verschaffen. Auf diese Sammlung folgten noch fünf weitere Schriften. Das fünfte Madrigalbuch war von entscheidender Bedeutung: zum ersten mal erscheint der Basso continuo.  1607 schrieb er die Oper ‚L’Orfeo‘, welche als die erste Oper der Barockzeit gilt. In  dieser Oper sind bereits alle Formen und Möglichkeiten vorweggenommen, die in den Opern der folgenden Jahrhunderte aufscheinen: die Ouvertüre, die Arie, das Strophenlied, das Rezitativ, der Chor, das Ballett…

Mozart, Wolfgang Amadeus
Wolfgang Amadeus Mozart

Wolfgang Amadeus Mozart wurde am 27. Jänner 1756 in Salzburg geboren und starb am 5. Dezember 1791 in Wien.  1761 schrieb er seine erste Komposition (Menuett und Trio für Klavier). 1762, bei einer Reise nach Wien, wurde Mozart von der Kaiserin Maria Theresia empfangen. 1769-1772 3 Italienreisen; Mozart wurde in Bologna nach einer Kontrapunktprüfung Mitglied der ‚Academia dei Filarmonici‘. 1777 Reise nach Paris (mit der Mutter, welche in Paris starb). 1779 Hoforganist in Salzburg – 1781 ließ er sich in Wien nieder, wo er 1782 Constanze Weber heiratete.  Joseph Haydn 1783 über Mozart: ‚Mich zürnet es, dass dieser einzige Mozart noch nicht bei einem kaiserlichen oder königlichen Hofe engagiert ist.‘
Mozart schrieb über 600 (!) Werke: Opern : 22 Bühnenwerke, u. a. ‚Bastien und Bastienne‘, ‚Idomeneo‘, ‚Die Entführung aus dem Serail‘, ‚Der Schauspieldirektor‘, ‚Figaros Hochzeit‘, ‚Don Giovanni‘, ‚Cosi fan tutte‘, ‚Titus‘, ‚Die Zauberflöte‘, 54 Symphonien u. a. ‚Jupiter‘, ‚Haffner‘, ‚Linzer‘, 13 Serenaden, Divertimenti, Märsche, Tänze, Menuette, 1 Konzert für 3 Klaviere, 6 Violinkonzerte, 4 Horn-, 3 Flöten-, 1 Klarinetten-, 1 Fagott-, 1 Oboenkonzert, 24 Streichquartette, 7 Streichquintette, 2 Klavierquartette, 1 Quintett für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott. 8 Klaviertrios, zahlreiche Sonaten, Fantasien, Variationen, Vokalwerke: 18 Messen, ‚Krönungsmesse‘, ‚Missa solemnis‘ KV 337, Requiem, 6 Kantaten, Arien, Duette, Chöre mit Orchester, 74 Lieder, 25 Kanons…

Mussorgski, Modest
Modest Mussorgski

Modest Mussorgski (Musorgskiy) war ein origineller, russischer Komponist und vorwiegend Autodidakt. Er wurde am 21. März 1839 in Karewo geboren und starb am 28. März 1881 in Petersburg.  Mussorgski bildete mit Balakirew, Borodin, Kjui und Rimski-Korssakow die ‚Gruppe der Fünf‘ (oder ‚Das mächtige Häuflein‘), die eine nationalrussische Musik durchsetzen wollten. Mussorgski schwebte vor, auf russische Weise ‚die dramatische Wahrheit‘ zum Klingen zu bringen.  Der Verzicht auf europäische Kunstmittel zwang ihn, eine eigene, aus dem heimatliche Volksgut erwachsende Sprache zu finden. In diesem Stil ist bereits viel vom späteren Im- und Expressionismus der westeuropäischen Musik
vorweggenommen (‚Bilder einer Ausstellung‘ für Klavier und in der Oper ‚Boris Godunow‘).

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